Hat man sich dazu entschlossen ein Piercing stechen zu lassen, sollte man sich über ein paar Dinge Gedanken machen und ein paar Hinweise beachten, damit auch wirklich nichts schiefgeht.
Piercing & Körperschmuck Preise und Anbieter:
Weitere Studios die Piercings in Wien anbieten.
Wohin soll das Piercing
Ein Piercing kann man zwar relativ leicht wieder entfernen, dennoch können kleine Narben bleiben. Daher sollte man sich die Stelle, an der man sich ein Piercing stechen lassen möchte, gut überlegen. Auch im Hinblick auf den Job, denn in manchen Branchen sind Piercings immer noch nicht gerne gesehen. Außerdem sollte man bedenken, dass der Heilungsprozess je nach Art des Piercings mehrere Monate dauern kann und man im Alltag dadurch möglicherweise eingeschränkt ist. Ohrpiercing stechen lassen ist sehr günstig, einfach und beliebt.
Das Material des Steckers
Der Stecker sollte am besten aus Titan, Gold oder Platin sein. Nickel und andere unedle Metalle können nämlich Allergien auslösen. Am besten sollte man sich mit dem Piercer absprechen, falls Allergien vorhanden sind und man noch keine Erfahrung mit der Verträglichkeit von Piercings hat.
Eine Materialstärke von 1,6 Millimetern ist Standard. Bei Piercings in der Augenbraue, den Ohren oder dem Nasenflügel werden Stecker verwendet, die nur etwa 1 bis 1,2 Millimeter stark sind. Für Intimpiercings wird meist einen Materialstärke von 2 bis 2,4 Millimetern gewählt.
Der richtige Zeitpunkt
Da man in der ersten Zeit nach dem Stechen keinen allzu belastenden Sport machen und auch nicht Baden gehen sollte, ist es sinnvoll sich nicht unbedingt vor einem Badeurlaub piercen zu lassen. Man sollte auch genug Zeit für die Nachsorge und zum Abheilen einplanen. Außerdem sollte man 24 Stunden vor und nach dem Stechen keine starken Schmerzmittel oder Alkohol zu sich nehmen. Zwei bis drei Stunden vor dem Termin sollte man ausreichend Essen und Trinken.
Der Piercer des Vertrauens
Bei der Wahl des richtigen Piercers sollte man unbedingt darauf achten, dass er Fachwissen über die menschliche Anatomie und über die verwendeten Materialien hat. Man sollte auch auf die Sauberkeit und Hygiene des Studios achten. Beim Stechen selbst sollte der Piercer unbedingt Handschuhe tragen und die Geräte sollten frisch sterilisiert sein. Außerdem sollte alles ausreichend desinfiziert werden.
Ein guter Piercer sollte sich auch genug Zeit für ein Beratungsgespräch nehmen, um alle offenen Fragen zu klären. Dabei gilt: Es gibt keine dummen Fragen. Schließlich geht es um den eigenen Körper.
Das Stechen
Zuerst wird die entsprechende Körperstelle desinfiziert und gegebenenfalls mit einem Oberflächenanästhetikum betäubt. Dann wird die Stichstelle angezeichnet. Es ist sinnvoll dann nochmal einen Blick in den Spiegel zu werfen, ob man mit der gewählten Stelle auch wirklich zufrieden ist, oder noch kleine Änderungen vornehmen möchte. Die Hautfalte wird dann mit einer Piercingzange gehalten und mit einer Kanüle durchstoßen. Der innere Teil der Nadel wird herausgezogen und durch das Röhrchen wird dann der Stecker an die richtige Stelle gebracht. Dann wird die Kanüle wieder entfernt. Durch die Verwendung dieser Hohlnadel kann es zu leichten Blutungen kommen. Zum Schluss wird die Wunde noch gereinigt und abschließend desinfiziert. Falls es notwendig ist, wird noch ein Wundverband angelegt.
Der Heilungsprozess dauert zwischen zwei Wochen und mehreren Monaten. Das hängt einerseits von der Veranlagung der Person ab, aber auch von der Art des Piercings und wie gut man die Wunde pflegt.
Risiken und die richtige Pflege
Lässt man sich vom Profi piercen, ist das Risiko von Folgeschäden sehr gering. Allerdings können bei nicht sachgemäßem Stechen Blutgefäße und Nerven verletzt und beschädigt werden.
Zu Hause sollte man unbedingt die Tipps des Piercers beachten und ausreichend desinfizieren und Pflegen. Man sollte das neue Piercing etwa zwei bis dreimal täglich mit warmem Wasser reinigen und von Wundsekret befreien. Die Ein- und Austrittsstelle sollte extra mit Wunddesinfektionsspray behandelt werden. Außerdem sollte man den Stecker vorsichtig drehen und bewegen.
Hier gibt es Informationen zu den unterschiedlichen Piercingarten (wie Bauchnabelpiercing stechen lassen-, Zungenpiercing stechen lassen, Ohrenpiercing u.m.)